VNL-Statement zum "Berufsbild Schulleitung"

VNL-Statement zum "Berufsbild Schulleitung"

Zum heute [10.02.2022] offiziell vorgestellten „Berufsbild Schulleitung“ erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL:

„Wir begrüßen grundsätzlich, dass Kultusminister Grant Hendrik Tonne endlich „Schulleitung“ als eigenes Berufsbild anerkennt. Das ist eine alte Forderung auch unseres Verbandes. Jetzt heißt es aber auch, den Worten zügig konkrete Taten folgen zu lassen. Eine Hochglanzbroschüre reicht nicht aus, um den Beruf Schulleitung attraktiver zu machen. Es hat ja seine Gründe, dass so viele Schulleitungsstellen nicht oder nur sehr schwer zu besetzen sind. Es bedarf nicht nur auf dem Papier rascher Entlastungen bei der Arbeit der Schulleitungen, sie müssen sofort kommen. Gerade die Coronapandemie hat deutlich gemacht, welche Belastungen auf Schule und deren Leitung zusätzlich zu den bereits bestehenden hinzugekommen sind. Die Eigenverantwortlichkeit ist ein hohes Gut, hierfür müssen die Schulleitungen weiterhin Unterstützung erhalten. Ebenso bedarf es einer effektiven Vorabqualifizierung möglicher Kandidatinnen und Kandidaten für einen Schulleitungsposten. Tonnes Formulierungen „Wir streben an…“ oder „Denkbar wäre…“ reichen nicht aus, hier muss umgehend gehandelt werden, um genügend qualifizierten Nachwuchs für die ausscheidenden Schulleitungen zu rekrutieren. Es ist schon zu viel Zeit verstrichen.“

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