VNL-Statement zur Neufassung des Infektionsschutzgesetzes im Schulbereich

VNL-Statement zur Neufassung des Infektionsschutzgesetzes im Schulbereich

Neufassung des Infektionsschutzgesetzes im Schulbereich realitätsfremd und höchst gefährlich!

Zu den geplanten bundesweit einheitlichen Corona-Regeln erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL/VDR:

„Wir lehnen die von der Bundesregierung beschlossene bundesweite Vorschrift kategorisch ab, Schulen erst bei Überschreitung eines Inzidenzwertes von über 200 zu schließen. Das ist nicht nur realitätsfremd, sondern auch höchst gefährlich. Der Schutz für die Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte und alle anderen an Schule Tätigen ist damit nicht mehr gewährleistet. Unsere Schulen dürfen nicht von der übrigen Gesellschaft abgekoppelt werden.

Wir fordern Ministerpräsident Stephan Weil und Kultusminister Grant Hendrik Tonne auf, sich vehement für die Beibehaltung der niedersächsischen Regelung einzusetzen. In Niedersachsen müssen ab einem Inzidenzwert von über 100 zumindest die weiterführenden Schulen ins Szenario C, dem Distanzunterricht, wechseln. Die 100er-Inzidenz muss ebenso für Schulen wie für den Rest der Gesellschaft gelten. Klassenräume, Schulen und Schulweg müssen von der Politik endlich als Pandemietreiber anerkannt werden, alles andere ist gefährlich realitätsfremd.

Wir brauchen neben einer klaren Test- und Impfstrategie realistische Vorgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Wir hätten von der Bundesregierung qualitativ mehr erwartet. Gerade im Schulbereich besteht noch erheblicher Handlungsbedarf.“

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