VNL/VDR zu zu Tonnes ‚10 Thesen zum Nationalen Bildungsrat‘

VNL/VDR zu zu Tonnes ‚10 Thesen zum Nationalen Bildungsrat‘

  • Nutzen des Nationalen Bildungsrates sehr fraglich
  • Probleme müssen jetzt und nicht erst 2040 behoben werden

Der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte - VNL/VDR sieht zurzeit noch wenig Nutzen in der Einrichtung des im Koalitionsvertrag vereinbarten ‚Nationalen Bildungsrates‘. „Wir brauchen keine weitere Institution, in der zwar über Bildung ausgiebig debattiert, aber letztlich kaum etwas entschieden werden wird. Wir haben seit Jahrzehnten die Kultusministerkonferenz mit sehr bescheidenen Ergebnissen. Weshalb soll ein zusätzliches Gremium wie der Nationale Bildungsrat plötzlich alles zum Besseren wenden?“ fragt der VNL/VDR-Landesvorsitzende Torsten Neumann.

Die heute (25.05.2018) von Kultusminister Grant Hendrik Tonne aufgestellten ‚10 Thesen zum Nationalen Bildungsrat‘ sind aus Verbandssicht durchaus nachvollziehbar. Es ist zu fragen, ob Deutschland wirklich noch die seit 70 Jahren bestehende Kultusministerkonferenz und ein weiteres, neu zu gründendes Gremium wie den Nationalen Bildungsrat benötigt. Eine Bündelung der Kompetenzen aus Bund und Ländern wäre sicherlich hilfreicher als das ständige Herumlavieren.

„Für uns ist es wichtig, dass im Bildungsbereich endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Die derzeit anliegenden Probleme wie die Sicherung der Unterrichtsversorgung, der Umsetzung der Inklusion oder dem effektiven Voranbringen der Digitalisierung in Schule – um nur einige aktuelle Probleme gerade auch in Niedersachsen zu benennen – müssen rasch und nachhaltig gelöst werden. Es ist vernünftig, im Rahmen des von Minister Tonne angekündigten Projektes ‚Bildung 2040‘ Niedersachsens Schulen zukunftsfähig machen zu wollen. Wir fordern jedoch den Minister auf, die aktuellen Probleme in Niedersachsens Schulen jetzt, 2018, zufriedenstellend zu lösen. Geredet worden ist genug, es muss jetzt wirklich gehandelt werden “, so Neumann abschließend.

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