VNL zum Digitalpakt für Schulen

VNL zum Digitalpakt für Schulen

  • Einigung und Wille zur raschen Umsetzung begrüßt
  • Effektive und praxisorientierte Lehrerfortbildung notwendig
  • Unterstützung durch IT-Fachkräfte an Schulen unabdingbar

Der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte - VNL/VDR freut sich, dass Bund und Länder sich endlich auf einen Kompromiss beim Digitalpakt für Schulen geeinigt haben. Für die Schulen in Niedersachsen sollen demnach knapp eine halbe Milliarde Euro für digitale Vernetzung, WLAN, elektronische Arbeitsgeräte und Lernmittel, mobile Endgeräte und vieles mehr zur Verfügung stehen. „ Gut, dass endlich die Vernunft gesiegt hat. Wir freuen uns auch, dass sowohl Ministerpräsident Stephan Weil als auch Kultusminister Grant Hendrik Tonne zugesagt haben, dafür zu sorgen, dass die Gelder schnellstmöglich die Schulen erreichen werden. Damit können das Lernen und Unterrichten in den Schulen jetzt besser auf die Anforderungen der digitalen Zukunft eingestellt werden“, so Torsten Neumann, VNL/VDR-Landesvorsitzender.

Digitalisierung ist für Niedersachsens Schulen kein Neuland. Bereits seit Mitte der 1980er-Jahre werden dort kontinuierlich neue Technologien eingesetzt. Es dürfen aber nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholt werden. Schon damals hat sich gezeigt, dass Geld für Hard- und Software alleine nicht ausreichen. Es bedarf einer konsequenten, effektiven und praxisorientierten Lehrerfortbildung, die zügig in Gang gesetzt werden muss.

Dringend benötigen Niedersachsens Schulen dauerhafte Unterstützung nicht nur bei der Installation, sondern auch bei Unterhaltung der Hard- und Software durch IT-Fachkräfte wie Systemadministratoren an den Schulen direkt. Lehrkräfte können weder das Know-how noch die Zeit für Wartungs- und Reparaturarbeiten aufbringen. Die Lehrkräfte sind zum Unterrichten da.

Neumann abschließend: „Bei aller Euphorie über die Digitalisierung der Schulen gilt weiterhin: Es kommt auch weiterhin auf die Lehrerin, auf den Lehrer an. Die Basics wie Lesen, Schreiben, Rechnen dürfen nicht vernachlässigt werden.“

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