VNL zur Unterrichtsversorgung an den nicht-gymnasialen Schulformen

VNL zur Unterrichtsversorgung an den nicht-gymnasialen Schulformen

Zur heute (30.01.20) im Landtag geführten Diskussion über die Unterrichtsversorgung an Niedersachsens Schulen, insbesondere an den nicht-gymnasialen Schulformen, erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL/VDR:

„Die heutige Debatte in der Aktuellen Stunde im Landtag hat deutlich gemacht, dass sowohl im zweiten Halb- wie auch im nächsten Schuljahr die Unterrichtsversorgung an sehr vielen Haupt-, Real- und Oberschulen weiterhin desolat sein wird. Wir können noch immer keine wirklich Erfolg versprechende Strategie unseres Kultusministers erkennen, wie er die prekäre Situation nachhaltig in den Griff bekommen will. Der gute Wille allein wird dazu nicht ausreichen. Das unproduktive Abordnungskarussell vom Gymnasium an die nicht-gymnasialen Schulformen dreht sich auch im 2. Halbjahr munter weiter. Zum neuen Schuljahr wird damit Schluss sein, da die Gymnasien ihre Lehrkräfte wegen G9 selbst benötigen. Wie will Kultusminister Tonne die dann entstehenden Löcher stopfen? Ausreichend Junglehrkräfte werden dann noch immer nicht zur Verfügung stehen, weder zahlenmäßig noch fächermäßig. Die enorme Arbeitsbelastung unserer Lehrkräfte, auch bedingt durch die Umsetzung der Inklusion und der Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, wird leider auch in Zukunft weiterbestehen bleiben. Es fehlt eine ganzheitliche Lösung.“

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